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Es führen zwar viele Wege nach Rom, doch auf die Dachterrasse des Hotels Park Inn führte heute nur ein Weg - durch das Treppenhaus, über 770 Stufen vom Erdgeschoss in die 39. Etage. Mehr als 100 Läuferinnen und Läufer ließen den Fahrstuhl - Fahrstuhl sein und meldeten sich zum "Skyrun-Berlin" an, um am Ziel, die herrliche Aussicht über Berlin genießen zu können.

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Sie sollten auch nicht enttäuscht werden, denn das Wetter spielte mit. Es war zwar ziemlich kühl, aber immerhin trocken. Die Strecke im Treppenhaus war bestens präpariert und präsentierte sich in einem idealen Zustand. Um 12.10 Uhr erfolgte der Startschuss. Nun ging es "Schlag auf Schlag". Im Abstand von 15 Sekunden schickte der Moderator die Läufer auf die Strecke. Bis zur 1. Etage wurde die Strecke noch von vielen Zuschauerinnen und Zuschauern gesäumt, doch dann folgte das 1. Treppenhaus. Nun konnte der Kampf mit den zahlreichen Stufen beginnen. In der 20. Etage durfte man sich ein wenig "erholen", da hier der Flur vom 1. in das 2. Treppenhaus zu passieren war. Unter den frenetischen Anfeurungsrufen einiger Cheerleader, war dies der Aufgalopp für die 2. Hälfte des Rennens. Spätestens ab der 30. Etage, merkten die meisten Teilnehmer, dass dieser Lauf nicht mit einem Lauf auf der Straße, im Wald oder der Tartanbahn zu vergleichen ist. Die Oberschenkel schmerzten und man hörte bereits den Atem und das Keuchen der folgenden Läufer. Ab der 34. Etage, forderten Schilder mit dem Hinweis "nur noch 5. Etagen 'to the sky'" zum Endspurt auf und wenig später war das Ziel auch schon erreicht. Mit dem ersten Schritt auf die Dachterasse, bot sich ein grandioser Ausblick auf Berlin und entschädigte für die erlittenen Qualen. Zahlreiche Fotografen, zwei Fernsehteams und einige Zuschauer bildeten ein herzliches "Empfangskomitee". Zur Erholung reichten die freundlichen Hotelmitarbeiter, den Erschöpften Mineralwasser und Handtücher. Nach einigen Minuten der Besinnung, ging es mit dem Fahrstuhl wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.